Oder: japanische Gastfreundlichkeit und tropisches Wetter

Mit etwas Verspätung sind wir am Samstag nach über 18 Stunden Flugzeit am Flughafen von Sapporo in Neu-Chitose angekommen. Müde und froh, es geschafft zu haben. Bereits bei der Einreise konnten wir die japanische Effizienz kennenlernen, weil gleich mehrere Mitarbeitende dafür sorgten, dass wir uns zügig in die Warteschlangen für die Schalter einreihen. Nach kurzer Rückfrage was wir in der für die Touristen langen Zeit in Japan machen, durften wir unser Gepäck abholen.

Bepackt mit den Rädern in den Kartons stellten wir uns der ersten unerwarteten Herausforderung in Form einer Schiebetür, die einfach zu schmal für die Kartons war. Das hieß Kartons vom Wagen nehmen, durch die Tür tragen und wieder auf den Wagen zurückstellen; darüber mussten nicht nur wir lachen. Danach noch schnell Sim-Karte kaufen, ein „paar“ Yen holen (1 Yen entspricht aktuell ca. 0,0063 €) und ab zum Zug. Wegen der Flugverspätung und dem frühen Sonnenuntergang (ca. 18.15 Uhr) haben wir uns nämlich gegen eine erste Radtour zu unserer Unterkunft entschieden.

Wir haben uns schon vor Urlaubsbeginn zur Radmitnahme in Zügen informiert und wussten deshalb zwar, dass man Räder nur in speziellen Taschen mitnehmen darf aber nicht, ob so große Kartons erlaubt sind. Also sind wir zum Bahnschalter und haben dort eine sehr freundliche Mitarbeiterin gefunden, die uns nicht nur unsere Fragen beantworten hat, sondern die uns auch durch alle Schranken, zum Aufzug und dann sogar bis zum Zug geführt hat. So fühlt sich die japanische (Gast-)Freundschaft also an.

An unserer Station in Kito-Hiroshima angekommen, bemerkten wir erstmal wie unglaublich schwül und warm es draußen war. Dagegen war das Wetter der letzten Tage in Deutschland fast schon trocken. 30°C und 85 – 90 % Luftfeuchte sprechen für sich und sind für uns eine neue Erfahrung. Deshalb haben wir uns auch sehr schnell entschieden, die Räder und das Gepäck die 600 m nicht in den Kartons bis zu unserer Unterkunft zu tragen zu wollen, sondern ein Taxi zu finden. Glücklicherweise stand direkt ein recht großes am Bahnhof. Der Fahrer staunte erstmal nicht schlecht, hat aber schnell seinen 7-Sitzer umgebaut, sodass die Räder reinpassten.
Endlich angekommen! Unserer Gastgeber empfingen uns schon und nachdem wir einen Platz für die Fahrradkartons gefunden hatten, konnten wir unser Zimmer beziehen und unser Nachtlager aufbauen. Weil das Wohnzimmer auf der Etage nämlich klimatisiert ist, haben wir uns entschieden mit unseren Luftmatratzen dort zu schlafen.
Zum Abschluss des Tages suchten wir noch schnell einen Supermarkt auf und kauften uns verschiedene Ramen und lokales Bier. Und wer sich jetzt fragt, ob wir die Ramen auf japanische Art mit Stäbchen und schlürfend gegessen haben, dem können wir mit „ja“ antworten. Übung macht schließlich den Meister und wir werden bestimmt noch sehr oft Ramen essen 😉

Da kann man sagen “ Guten“
Für alles was so in den nächsten Tagen kommen mag.
Genießt Eure Zeit
Schön, dass alles gut geklappt hat.
Wir wünschen einen wunderschönen Urlaub. Lasst es euch gutgehen und habt viel Spaß.